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Beckenboden-Check

Der Beckenboden-Check ist eine ergänzende Vorsorgeuntersuchung, er bewertet Risiko-faktoren, die im Verlauf des Lebens zu einer Inkontinenz (Blasenschwäche) führen können.

Die Untersuchung beinhaltet das Erfassen des individuellen Risikos durch Anamnese und Untersuchung, eine umfassende Aufklärung und ärztliche Anleitung zur Behandlung bzw. Vorbeugung einer Inkontinenz.

Die Ursachen für Inkontinenz sind vielfältig. Aufgrund der besonderen Rolle des Beckenbodens während der Geburt, finden sich viele dieser Ursachen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt.

Dabei stellt der Beckenboden eine Schwachstelle dar, die auch bei gesunden jungen Frauen bereits zu finden ist.

Zu weiteren  Risikofaktoren zählen zum Beispiel Adipositas (Übergewicht), allgemeine Bindegewebsschwäche oder chronische Bronchitis. Vor allem aber sind geburtstraumatische Veränderungen (geburtshilflich bedingte Verletzungen) und der natürliche Alterungsprozess für die Entwicklung einer Inkontinenz verantwortlich.

Zum Beckenboden-Check gehören:

  • Gezieltes Anamnesegespräch bezüglich individueller Risiken für Inkontinenz und Senkung des Beckenbodens
  • Trink- und Miktionsprotokolle (Toilettentagebuch) über drei Tage
  • Gezielte gynäkologische Untersuchung des Beckenbodens, d. h. vaginale und rektale Untersuchung auf Senkung der vorderen und hinteren Scheidenwand (Zysto- und Rektozele, Lage des Muttermundes (Portio) bzw. die Suspension des Vaginalstumpfes (Aufhängung des Scheidenstumpfes bei Zustand nach Gebärmutterentfernung) sowie mögliche geburtstraumatische Verletzungen an Perineum (Dammregion) und Analsphinkter (Analschließmuskel) und Funktionalität der Beckenbodenmuskulatur.
  • Beckenbodensonographie – Ultraschalluntersuchung der Harnblase, der Harnröhre und des Beckenbodens
  • Beratungsgespräch bezüglich Risiken und Vorsorge
  • Abstrichuntersuchung (zytologischer Abstrich) – bei Verdacht auf Hormonmangel
  • Urinanalyse

Die Perinealsonografie, d.h. die differenzierte Untersuchung des Beckenbodens mittels Ultraschall ist keine Leistung des Katalogs der gesetzlichen Krankenkassen und kann daher nur als Selbstzahlerleistung/Privatleistung in Anspruch genommen werden.

Ferti-Check

Der Fertilitätscheck für die Frau (Synonyme: Fruchtbarkeitscheck; Fruchtbarkeitsuntersuchung) dient der Abklärung, ob es grundsätzliche Einschränkungen der Fruchtbarkeit (Fertilität) gibt, z.B. durch Hormonstörungen, chronische Infektionen oder Fehlbildungen der Gebärmutter bzw. der Untersuchung der Eizellreserve, das heißt des Nachweises ausreichender Eizellen für eine zukünftige Schwangerschaft. Da heute viele Frauen erst sehr spät schwanger werden möchten, kann die frühzeitige differenzierte Untersuchung der weiblichen Organe, des Hormonhaushaltes und die Bestimmung der Eizellreserve dazu beitragen, Entscheidungen differenziert zu treffen.

Eine Untersuchung sollte zwischen dem 4.und 10. Tag nach Beginn der Regelblutung durchgeführt werden.

Unter hormoneller Kontrazeption (Pilleneinnahme) ist die Aussagefähigkeit der Untersuchung stark eingeschränkt.

Der Fruchtbarkeitscheck beinhaltet:

  • Ausführliche Anamnese mit Erhebung Ihrer persönlicher Krankengeschichte, Durchsicht aller Ihrer mitgebrachten Befunde, gynäkologischer Anamnese und Familienanamnese
  • Körperliche gynäkologische Untersuchung, ggf. mit Abnahme eines Chlamydienabstriches
  • Hochauflösende Ultraschalluntersuchung: im Rahmen einer einzigen Ultraschalluntersuchung können zahlreiche Ursachen für weibliche Unfruchtbarkeit abgeklärt werden mit –
  • Fehlbildungsultraschall (Untersuchung auf Gebärmutterfehlbildungen)
  • Überprüfung Ihrer Eizellreserve mittels des antralen Follicelcounts
  • Endometriose Spezialultraschall (Überprüfung ob Sie an einer Fertilitätseinschränkung aufgrund einer möglichen Endometriose leiden)
  • Hormoncheck um Ihr Fruchtbarkeitspotential zu beurteilen. Folgende Hormone können beurteilt werden: LH, FSH, Estradiol, Progesteron, Anti-Müller-Hormon (gibt Auskunft über die vorhandene Eizellreserve) und ggf. Schilddrüsenhormone, Testosteron, DHEA, Androstendion, und in Abhängigkeit von der genauen Fragestellung noch weitere.

Sie profitieren von diesem Checkup bei Schwangerschaftswunsch über 30 Jahren, oder wenn Sie wissen möchten, ob und wie lange Sie noch schwanger werden können.

Ultraschall­Untersuchung des inneren Genitale

zur Beurteilung der Gebärmutterschleimhaut, des Douglasraumes und der Adnexregionen
Mit dieser Ultraschalluntersuchung innerhalb der Krebsvorsorge kann unter anderem die Beschaffenheit der Gebärmutterschleimhaut beurteilt werden. Polypen der Schleimhaut können dadurch frühzeitig erkannt werden, bevor sie zu Blutungsstörungen führen. Als Adnexregionen werden die Eileiter und Eierstöcke beiderseits neben der Gebärmutter bezeichnet. Hier können mittels Ultraschall Tumore oder Zysten sichtbar gemacht werden, lange bevor sie ertastet werden können. Eine Ansammlung von „Wasser“ im Bauchraum – dem sogenannten Douglasraum hinter der Gebärmutter – kann ein frühzeitiger Hinweis auf Zellveränderungen am Eierstock sein. Eine rechtzeitige Erkennung von Veränderungen an diesen Genitalorganen gehört zu einer umfangreichen Krebsvorsorgeuntersuchung dazu.

Besonderer
Zellabstrich „Thin Prep“

Bei dem herkömmlichen Zellabstrich vom Muttermund werden Zellen auf einen Glasobjektträger aufgetragen.

Anschließend werden sie mikroskopisch untersucht und nach dem Schema nach Papanicolaou (PAP) eingeteilt.

Mit dem verbesserten Zelltest werden die mit einer speziellen Bürste entnommenen Zellen in eine Konservierungslösung gegeben. Erst im Labor werden die Zellen vor der mikroskopischen Untersuchung aus der Lösung gewonnen. Diese werden dann in einer dünnen Schicht aufgetragen und anschließend ebenfalls nach PAP beurteilt.

Darmkrebs-
Früherkennung

Darmkrebs ist die häufigste Krebsart in Deutschland. Jedes Jahr werden in der Bundesrepublik 57.000 Menschen mit der Diagnose Dickdarmkrebs konfrontiert, etwa 30.000 Menschen sterben jährlich an dieser Krankheit.
Mit einer an der Universitätsklinik Gießen entwickelten neuartigen Test-Methode kann durch eine einfache Stuhluntersuchung der Nachweis von Darmpolypen und Tumoren erfolgen. Dabei wird im Stuhl das Enzym M2-PK nachgewiesen. Die Stärke des neuen Tests ScheBo® • 2in1 Quick™ (M2-PK + Hb) liegt vor allem darin begründet, dass Enzym-Biomarker M2-PK- und immunologischer „Blut-im-Stuhl“-Nachweis (Hb) des menschlichen Blutes unabhängig voneinander gemessen werden, und die Ergebnisse der parallel erfolgten Messungen einen zusätzlich wichtigen Beitrag zur Darmkrebsvorsorge leisten.

Der Schebo 2 in1 Test ersetzt natürlich nicht die empfohlene Darmspiegelung mit 55 und 65 Jahren, bietet jedoch eine deutlich höhere Sicherheit als der herkömmliche Stuhltest, der lediglich Eisen als indirekten Hinweis auf Blut im Stuhl nachweist.

Humane
Papillomaviren

HPV gehören mit zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich.
Bestimmte Virustypen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen.

Sie sind auch beteiligt bei der Entstehung einer Reihe anderer Krebsarten des unteren Genitalbereiches. Der Nachweis von Hochrisiko-HPV-Typen kann eine erweiterte Beurteilung von auffälligen Krebsabstrichen ergänzen.

Sollte bei dem Zellabstrich der Nachweis von Hochrisiko-HPV erbracht werden, so ist dies kein Anlass zur besonderen Beunruhigung. Im Gegenteil: es bietet sich die Möglichkeit, neu auftretende oder bereits vorhandene Veränderungen in einem besonders frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.