Ferti-Check
Der Fertilitätscheck für die Frau (Synonyme: Fruchtbarkeitscheck; Fruchtbarkeitsuntersuchung) dient der Abklärung, ob es grundsätzliche Einschränkungen der Fruchtbarkeit (Fertilität) gibt, z.B. durch Hormonstörungen, chronische Infektionen oder Fehlbildungen der Gebärmutter bzw. der Untersuchung der Eizellreserve, das heißt des Nachweises ausreichender Eizellen für eine zukünftige Schwangerschaft. Da heute viele Frauen erst sehr spät schwanger werden möchten, kann die frühzeitige differenzierte Untersuchung der weiblichen Organe, des Hormonhaushaltes und die Bestimmung der Eizellreserve dazu beitragen, Entscheidungen differenziert zu treffen.
Eine Untersuchung sollte zwischen dem 4.und 10. Tag nach Beginn der Regelblutung durchgeführt werden.
Unter hormoneller Kontrazeption (Pilleneinnahme) ist die Aussagefähigkeit der Untersuchung stark eingeschränkt.
Der Fruchtbarkeitscheck beinhaltet:
- Ausführliche Anamnese mit Erhebung Ihrer persönlicher Krankengeschichte, Durchsicht aller Ihrer mitgebrachten Befunde, gynäkologischer Anamnese und Familienanamnese
- Körperliche gynäkologische Untersuchung, ggf. mit Abnahme eines Chlamydienabstriches
- Hochauflösende Ultraschalluntersuchung: im Rahmen einer einzigen Ultraschalluntersuchung können zahlreiche Ursachen für weibliche Unfruchtbarkeit abgeklärt werden mit –
- Fehlbildungsultraschall (Untersuchung auf Gebärmutterfehlbildungen)
- Überprüfung Ihrer Eizellreserve mittels des antralen Follicelcounts
- Endometriose Spezialultraschall (Überprüfung ob Sie an einer Fertilitätseinschränkung aufgrund einer möglichen Endometriose leiden)
- Hormoncheck um Ihr Fruchtbarkeitspotential zu beurteilen. Folgende Hormone können beurteilt werden: LH, FSH, Estradiol, Progesteron, Anti-Müller-Hormon (gibt Auskunft über die vorhandene Eizellreserve) und ggf. Schilddrüsenhormone, Testosteron, DHEA, Androstendion, und in Abhängigkeit von der genauen Fragestellung noch weitere.
Sie profitieren von diesem Checkup bei Schwangerschaftswunsch über 30 Jahren, oder wenn Sie wissen möchten, ob und wie lange Sie noch schwanger werden können.
UltraschallUntersuchung des inneren Genitale
zur Beurteilung der Gebärmutterschleimhaut, des Douglasraumes und der Adnexregionen
Mit dieser Ultraschalluntersuchung innerhalb der Krebsvorsorge kann unter anderem die Beschaffenheit der Gebärmutterschleimhaut beurteilt werden. Polypen der Schleimhaut können dadurch frühzeitig erkannt werden, bevor sie zu Blutungsstörungen führen. Als Adnexregionen werden die Eileiter und Eierstöcke beiderseits neben der Gebärmutter bezeichnet. Hier können mittels Ultraschall Tumore oder Zysten sichtbar gemacht werden, lange bevor sie ertastet werden können. Eine Ansammlung von „Wasser“ im Bauchraum – dem sogenannten Douglasraum hinter der Gebärmutter – kann ein frühzeitiger Hinweis auf Zellveränderungen am Eierstock sein. Eine rechtzeitige Erkennung von Veränderungen an diesen Genitalorganen gehört zu einer umfangreichen Krebsvorsorgeuntersuchung dazu.
Humane
Papillomaviren
HPV gehören mit zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich.
Bestimmte Virustypen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen.
Sie sind auch beteiligt bei der Entstehung einer Reihe anderer Krebsarten des unteren Genitalbereiches. Der Nachweis von Hochrisiko-HPV-Typen kann eine erweiterte Beurteilung von auffälligen Krebsabstrichen ergänzen.
Sollte bei dem Zellabstrich der Nachweis von Hochrisiko-HPV erbracht werden, so ist dies kein Anlass zur besonderen Beunruhigung. Im Gegenteil: es bietet sich die Möglichkeit, neu auftretende oder bereits vorhandene Veränderungen in einem besonders frühen Stadium zu erkennen und zu behandeln.